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Machttransfers in autokratischen Regimen: Analyse hereditärer Sukzessionen in personalisierten Regimen
by Max Simontowitz
(Universität St. Gallen, 2010)


Autokratische Herrschaften existieren gegenwärtig in vielen, oftmals strategisch wichtigen, Regionen der Welt. Diese Arbeit versucht, zum Verständnis dieser Regime beizutragen, indem der Prozess der Sukzession formal und empirisch untersucht wird. Speziell geht es dabei um hereditäre Sukzessionen, also Nachfolgen in der Familie bzw. im familiären Umfeld, wie sie in letzter Zeit etwa in Syrien oder Aserbaidschan aufgetreten sind. Die Arbeit konzentriert sich besonders auf die Verwendung spieltheoretischer Ansätze zur Analyse der Wirkdynamiken des Sukzessionsprozesses. Die Ergebnisse dieser Analyse werden dann einer empirischen Überprüfung anhand zweier Datensätze unterworfen sowie mit dem gegenwärtigen Forschungsstand verglichen. Insgesamt zeigt sich, dass insbesondere das Wirtschaftswachstum, die Herrschaftsdauer des Vorgängers, der Grad an Repression, der Entwicklungsgrad, die Vergangenheit des Landes sowie dessen Umfeld wesentlichen Einfluss auf das Gelingen von hereditären Sukzessionen zu haben scheinen. Gleichwohl werden die Ergebnisse in ihrer Verlässlichkeit durch die bislang mangelhafte Datenqualität und Probleme mit der Messkonzeption eingeschränkt.